ÖSTERREICHS MILITÄRISCHE FÜHRUNG AUF DEM ITALIENISCHEN KRIEGSSCHAUPLATZ
Mit Kriegseintritt Italiens entstand für Österreich-Ungarn eine neue, dritte Front welche es zu Behaupten galt. Diese Frontlinie verlief grossmehrheitlich entlang der damaligen Grenze zwischen den Kontrahenten. Diese Grenze verlief vom Stilfserjoch zum Nordufer des Gardasees und querte südlich von Trient (Trento) die Hochfläche der Sieben Gemeinden in östlicher Richtung um dann die Höhenzüge der Dolomiten zu erreichen und am Kreuzbergpass entlang des Karnischen Hauptkamms nach Süden zu schwenken und abschliessend dem Verlauf des Isonzo folgend die adriatische Küste zu erreichen.
Die Verteidigung der rund 600 km langen Frontlinie von der Schweizer Grenze bis zur Küste der Adria oblag dem Kommandanten der Südwestfront, welcher diese Front organistorisch in drei räumlich getrennte Abschnitte aufteilte. Der Abschnitt A umfasste „TIROL“ und verlief entlang der Staatsgrenze vom Stilfserjoch bis auf den Kreuzbergpass bei Sexten. Dieser Abschnitt wurde einem entsprechenden Landesverteigungskommando zugewiesen, wobei die „Festung Trient“ als eigenständiges Kommando dem Kommandanten der Südwestfront direkt unterstellt blieb. Ebenso wurden die Elemente des Deutschen Alpenkorps nicht dem Landesverteidigungskommando in Tirol (so die korrekte Bezeichnung) unterstellt. Deutschland befand sich bis August 1915 im nicht erklärten Kriegszustand mit Italien und konnte vorerst lediglich „beratend“ aber keinesfalls „gefechtsbeteiligt“ eingesetzt werden.
Der zweiten Frontabschnitt – der Abschnitt B „KÄRNTEN“ – verlief vom Kreuzberg entlang des Karnischen Kamms nach Süden um dann bei Karfeit (italienisch Caporetto, slowenisch Cobarid) den Anschluss an den Abschnitt C – das „KÜSTENLAND“ zu finden. Dieser Abschnitt umfasst den Verlauf des Isonzo (slowenisch Soča) bis hin zum Anschluss auf der istrischen Halbinsel an den „RAYON DES KRIEGSHAFENS POLA“ (kroatisch Pula), in der Abbildung mit „P“ bezeichnet, zu finden.
Aufmarsch der österreichisch-ungarischen Streitkräfte entlang der Grenze zum Königreich Italien. Darstellung: Accola
Führungs- und kräftemässig wurden die Abschnitte A-C auf dem italienische Kriegsschauplatz (Stand: Juni 1915) militärisch wie nachfolgend Dargestellt bestückt. Selbstverständlich war die Alimentierung dieser Verbände einem steten Wechsel unterzogen, so dass es sich dabei lediglich um eine Momentaufnahme handeln kann.
Die nachfolgende Ordre de Bataille bzw. Führungsstruktur basiert auf der Beilage 14 des zweiten Bandes des österreichischen Generalstabswerks „Österreich-Ungarns letzter Krieg“, S. 21 ff.
Zur Spezifikation und Ausrüstung der eingesetzten Truppen verweise ich auf die Hintergrundseite „Streitkräfte“ dieser Homepage.
KOMMANDO DER SÜDWESTFRONT
Kommandant: Generaloberst (GO) Erzherzog Eugen
Generalstabschef: Feldmarschall-Leutnant (FML.) Alfred Krauss
A: TIROL
Gesamtbestand: 44 1/2 Infanteriebataillone, 39 Standschütztenbataillone, 3 1/4 Schwadrohne (Kavallerie), 25 1/2 Artilleriebatterien, 32 Festungsartillerie-Kompanien, 6 technische Kompanien.
Rund 67’000 Feuergewehre, 314 Reiter und 111 Artilleriegeschütze
Deckungstruppen
31 ½ Infanteriebataillone, 39 Standschütztenbataillone, 2 ¼ Schwadrone (Kavallerie), 16 ½ Artilleriebatterien, 2 technische Kompanien.
In Festungen und Sperren: 11 Detachemente der Kaiserschützen-Regimenter I, II und III; 32 Festungsartillerie-Kompanien.
Rund 54’000 Feuergewehre, 314 Reiter und 75 Artilleriegeschütze
LANDESVERTEIDIGUNGSKOMMANDO IN TIROL
Kommandant: General der Kavallerie (GdK.) Victor Dankl
Generalstabschef: Generalmajor (GM.) Kletus Pichler
Rayon I
WEITERLESEN
53. Halbbrigade (HaBrig.) unter Oberstleutnant (Obstlt.) Hradezny; später Oberst Abendorf, dann Oberst Moriz von Lempruch
- ein Reservebataillon (RBaon.) des Infanterieregiments (IR) 29
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Prad
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Schlanders
- Standschützenkompanie (StSchKomp.) Stilfs
- Standschützenkompanie (StSchKomp.) Taufers
- ¼ der 3. Marschschwadron (MaSchwd.) der reitenden Tiroler Kaiserschützendivision (rt. TKSchD.) = Tragtiere
- Tiroler Feldkanonenbatterie 1 (TFKnBt. 1)
- Sperren Nauders und Gomagoi: zwei Det der Kaiserschützenregimenter (KSchR) I und III, zwei Reservekompanien (RKomp.) der Festungsartillerie-Bataillone (FsABaon.) 4 und 7
Rayon II
WEITERLESEN 54. Halbbrigade (HaBrig.) unter Oberst Stiller
- ein Reservebataillon (RBaon.) des Infanterieregiments (IR) 29
- IX. Marschbataillon (MaBaon) des Kaiserschützenregiments (KSchrR.) Nr. 2
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Kaltern II
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Ulten
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Bludenz
- Standschützenkompanie (StSchKomp.) Rabbi
- Standschützenkompanie (StSchKomp.) Fondo
- ¼ der 3. Marschschwadron (MaSchwd.) der reitenden Tiroler Kaiserschützendivision (rt. TKSchD.) = Tragtiere
- Tiroler Feldkanonenbatterie 2 (TFKnBt. 2)
- 5. Batterie des Feldkanonenregiments 40 (5. Bt. FKR. 40)
- Sperre Tonale-Pejo: ein Det des der Kaiserschützenregimenter (KSchR) II, 1. und 2. Kompanie des Festungsartillerie-Bataillons (FsABaon.) 7
Rayon III
WEITERLESEN Der Rayon III umfasste mit Abstand die grösste geographische Ausdehnung. Mit der Verteidigung der fünf ausgeschiedenen Abschnitte: Judikarien, Riva, Etschtalsperre, Folgaria-Lavarone und Valsugana wurde die 91. Infanterie-Division (ID) unter Führung des des Feldmarschall-Leutnants (FML.) Ludwig von Koennen-Horak beauftragt. Dazu verfügte er über die folgenden Verbände:
Abschnitt Judikarien
50. Halbbrigade unter dem Kommando von Oberst Spiegel
- Kaiserlich-Köngliches Landsturminfanteriebataillon 163 (k.k.LstIBaon.)
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Klausen
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Bezau
- ¼ der 3. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) 14
- Sperre Lardaro: ein Detachement (Det.) des Kaiserschützenregiments (KSchR.) II sowie die 1. und 2. Kompanie des Festungs-Artillerie-Bataillon (FsABaon.) 7
Abschnitt Riva
Festungs- und Abschnittskommando Riva: Generalmajor (GM.) Schiesser
- ein Reservebataillon (RBaon.) des Infanterieregiments (IR) 37
- das kaiserlich-köngliche Landsturminfanteriebataillon 164 (k.k.LstIBaon. 164)
- das kaiserlich-köngliche Landsturminfanteriebataillon 168 (k.k.LstIBaon. 168)
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Bozen
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Lana
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Riva-Arco
- die 1. Kompanie des Sappeur-Bataillons (SB.) 9
- Festung Riva: 2. und 3. Kompanie des Festungs-Artillerie-Bataillons 4, je zwei Reservekompanien der Festungs-Artillerie-Bataillone 1 und 4.
Abschnitt Etschtalsperre
181. Infanteriebrigade (IBrig.) unter dem Kommando von Generalmajor (GM.) Englert
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Kaiserjäger-Regiments (KJR.) 3
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Kaiserjäger-Regiments (KJR.) 4
- ein Reservebataillon (RBaon.) des Infanterieregiments (IR) 37
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Brixen
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Meran II
Abschnitt Folgaria-Lavarone
180. Infanteriebrigade (IBrig.) unter dem Kommando von Generalmajor (GM.) Ignaz Edler von Verdross
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Kaiserschützenregiments (KSchR.) I
- das kaiserlich-köngliche Landsturminfanteriebataillon 1 (k.k.LstIBaon. 1)
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Reutte I
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Kufstein
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Kitzbühl
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Glurns
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Schwaz
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Gries
- ¼ des 2. Marschwadrons (MaSchw.) des reitenden Schützenregiments (rt. SchR.) 6
- ¼ der 7. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) 9
- ¼ der 3. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) 14
- Sperren Lavarone – Folgaria und Tenna – Colle delle bene: ein Detachement des Kaiserschützen-Regiments (KSchR.) II, zwei Kompanien des Festungs-Artillerie-Bataillons (FsABaon.) 1 sowie die 1. bis 4. Kompanie des Festungs-Artillerie-Bataillons 8.
Abschnitt Valsugana
52. Halbbrigade (HaBrig.) unter dem Kommando von Oberst Edler von Kreschel
- das kaiserlich-köngliche Landsturminfanteriebataillon 169 (k.k.LstIBaon. 169)
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Kaltern I
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Meran I
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Reutte II
- das Standschützenbataillon (StSchBaon.) Rattenberg
- eine 9cm Feldkanonenbatterie (FKnBat.)
- eine Gebirgskanonenbatterie (GbKnBt.) M75
- ¼ der 3. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) 8
Rayon IV
WEITERLESEN 90. Infanteriedivision (ID.) unter dem Kommando von Feldmarschall-Leutnant (FML.) Edler von Scholz, bestehend aus
55. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant: Oberst Freiherr von Concini
- ein Reserve Batallion (RBaon) des Infanterieregiments (IR.) 37
- kaiserlich-köngigliches Landsturminfanterie-Bataillon (k.k. LstIBaon.) 166
- 1/2 des kaiserlich-köngiglichen Landsturminfanterie-Bataillon (k.k. LstIBaon.) 39
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Auer
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Rankweil
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Feldkirch
- 1/2 Standschützenbataillon (StSchBaon.) Welchsnofen
- 1/3 des 3. Marschwadrons (MaSchw.) der reitenden Tiroler Kaiserschützendivision (rt. TKSchD.)
- Tiroler Feldkanonenbatterie (TFKnBt.) 3
- Sperre Paneveggio: 1 Detachement des Kaiserschützen-Regiments (KSchR.) III, eine Kompanie des Festungsartillerie-Bataillons (FsABaon.) 1
179. Infanteriebrigade (IBrig.), Kommandant: Oberst Schiessler
- X. Marschbataillon (MaBaon) der Kaiserjägerregiments (KJR.) 2
- kaiserlich-köngigliches Landsturminfanterie-Bataillon (k.k. LstIBaon.) 38
- kaiserlich-köngigliches Landsturminfanterie-Bataillon (k.k. LstIBaon.) 39
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Kastelruth
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Gröden
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Dornbirn
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Bregenz
- 1/2 Standschützenbataillon (StSchBaon.) Welchsnofen
- 7. Bataillon des Feldkanonenregiments (FKR.) 41
- 8. Bataillon des Feldkanonenregiments (FKR.) 42
- 7. Kanonenbatterie (KnBt.) des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR) 8
- Landstrumschützenabteilung (LstSAbtlg.) 1/14
- Sperre Moena: 1 Detachement des Kaiserschützen-Regiments (KSchR.) III, eine Kompanie des Festungsartillerie-Bataillons (FsABaon.) 1
Rayon V
WEITERLESEN „Kombinierte Division Pustertal“ unter dem Kommando von Feldmarschall-Leutnant (FML.) Ludwig Goiginger bestehend aus:
51. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant: Oberst Edler von Sparber
- X. Marschbataillon (MaBaon) des Infanterieregiments (IR.) 59
- Reservebataillon (RBaon) III/29
- kaiserlich-königliches Landsturminfanteriebataillon (LstIBaon) 165
- Standschützenbataillon (StSchBaon) Silz
- Standschützenbataillon (StSchBaon) Passeier
- ¼ des 3. Marschwadrons (MaSchwd.) der reitenden (rt.) Tiroler Kaiserschützendivision (TKSchD.
- Tiroler Feldkanonenbatterie (TFknBt.) 4
- Sperren: Buchenstein (Corte und Ruaz), Tre Sassi, Plätzwiese, Landro, Sexten mit je einem Det des Kaiserschützten-Regiments (KSchR.) III und der 4. Kompanie des Festungsartillerie-Bataillons (FsABaon.) 1
56. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant Generalmajor (GM.) Bankowski
- X. Marschbataillon (MaBaon) des Kaiserjäger-Regiments (KJR.) 1
- IX. Marschbataillon (MaBaon) des Kaiserschützen-Regiments (KSchR.) II
- Landsturminfanterie-Bataillon (LstIBaon.) 167
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Imst
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Sillian
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Innsbruck I
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Innsbruck II
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Welsberg
- 6. Batterie des Feldkanonenregiments (FKR.) 40
- 6. und 8. Batterie des Feldkanonenreigments 41
- 1/2 der 7. Batterie des Feldhaubitzenregiments (FHR.) 14
- 6. Kanonenbatterie ((KnBt.) des Gebirgsartillerieregiments (GbAR.) 8
Verstärkungen
13 Bataillone, 1 Schwadron, 9 Artilleriebatterien, 4 technische Kompanien
Rund 13’000 Feuergewehre, rund 100 Reiter, 36 Geschütze
DEUTSCHES ALPENKORPS
Kommandant: Generalleutnant (GLt.) Krafft von Dellmensingen
Generalstabschef: Oberst Freiherr von der Wenge
WEITERLESEN
- Bayrische Jägerbrigade Nr. 1, Kommandant: Generalmajor (GM.) von Tuschek
- Jägerbrigade Nr. 2, Kommandant: Generalmajor (GM.) von Below
FESTUNG TRIENT
Kommandant: Feldmarschall-Leutnant Edler von Guseck
WEITERLESEN Kaiserlich königliches 5. Landsturm Marsch Brigade (k.k.LstMaBrig.), Kommandant: Generalmajor (GM.) von Jonak
- Reserve-Bataillon (RBaon) II/37
- kaiserlich königliches Landstruminfanterie-Bataillon (k.k. LstIBaon) 160
- kaiserlich königliches Landstruminfanterie-Bataillon (k.k. LstIBaon) 161
- kaiserlich königliches Landstruminfanterie-Bataillon (k.k. LstIBaon) 162
- Besatzungsbataillone II-IV
- Standschütztenbataillon (StSchBaon.) St. Leonhard
- 3. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) 14
- ¼ der 3. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) 8
3. Festungsartilleriebrigade (FsABrig.), Kommandant: Oberst Kleinschnitz
- 24 Kompanien des Festungsartillerieregiments (FsAR.) 1
- 7. Kompanie und 1. – 4. Marschkompanie (MaKomp.) des Festungsartilleriebataillons (FsABaon) 1
- 4. Kompanie und 4. Marschkompanie (MaKomp.) des Festungsartilleriebataillons (FsABaon) 4
- 1.-4. Reservekompanie (RKomp.) des Festungsartilleriebataillons (FsABaon) 5
- 4. Haubitzenbatterie (HbBt.) des Gebirgsartillerieregiments (GbAR.) 14, 3 1/2-9 cm Feldkanonenbatterie (FKnBt.), 1-15 cm Mörserbatterie (MsBt.)
B: KÄRNTEN
Gesamtbestand: 42 ½ Infanteriebataillone, 1 Radfahrerbataillon, 1 Standschütztenbataillon, 15 Freiwillige Schützen-Bataillone, 7 ¼ Schwadrone (Kavallerie), 32 Artilleriebatterien, 3 Festungsartillerie-Kompanien, 2 ½ technische Kompanien.
Rund 40’000 Feuergewehre, 900 Reiter und 116 Artilleriegeschütze
Deckungstruppen
12 ½ Infanteriebataillone, 1 Standschütztenbataillon, 15 Freiwillige Schützen-Bataillone, 2 ½ Schwadrone (Kavallerie), 10 Artilleriebatterien, 3 Festungsartillerie-Kompanien, 1 ¼ technische Kompanien.
In den Sperren: drei Detachemente der Gebirgsschützenregimenter Nr. 1 und 2, drei Festungsartillerie-Kompanien
Rund 14’500 Feuergewehre, 500 Reiter und 116 Artilleriegeschütze
ARMEEGRUPPE ROHR
Kommandant: General der Kavallerie (GdK.) Franz Rohr
Stabschef: Feldmarschall-Leutnant (FML.) Scotti
WEITERLESEN
- Infanteriedivision (ID.), unter dem Kommando von Feldmarschall-Leutnant (FML. Karl Edler von Langer, bestehend aus
- 183. Infanteriebrigade (IBrig.), Kommandant: Generalmajor (GM.) Gössmann
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 7
- X. Marschkompanie (MaKomp.) des Feldjägerbataillons (FJB.) Nr. 8
- IX. Marschbataillon (MaBaon.) des Schützenregiments (SchR.) Nr. 4
- Kaiserlich-königliche (k.k.) Landsturm-Infanteriebataillone (LstIBaon.) Nr. 40, 43, 150
- Kaiserlich-königliches (k.k.) Landsturm-Marschbataillon (LstMBaon.) Nr. 10
- Kärntner Freiwilliges Schützenregiment (FrwSchR.) Nr. 2
- ¾ des 1. Marsch-Schwadrons (MaSchwd.) des Dragoner-Regiments (DR.) Nr. 4
- 5. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 28
- 5., 6. und 7. Batterie des Feldhaubitzen-Regiments (FHR.) Nr. 9¨
- Je ein Zug des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 3 und des Pontonierbataillons (PB.) Nr. 3
- 184. Infanteriebrigade (IBrig.), Kommandant: Generalmajor (GM.) Jaschke
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 27
- X. Marschkompanie (MaKomp.) des Feldjägerbataillons (FJB.) Nr. 9
- IX.Marschbataillon (MaBaon.) des Schützenregiments (SchR.) Nr. 3
- Kaiserlich-königliche (k.k.) Landsturm-Infanteriebataillone (LstIBaon.) 41, 151, 153
- 1. Bataillon des Kärntner Freiwilliges Schützenregiments (FrwSchR.) Nr. 1
- ¼ des 1. Marsch-Schwadrons (MaSchwd.) des Dragoner-Regiments (DR.) Nr. 4
- 7. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 8
- 7. Batterie des Feldkanonen -Regiments (FKR.) Nr. 42
- 7. Kanonenbatterie (KnBt.) des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR.) Nr. 3
- Je ein Zug des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 3 und des Pontonierbataillons (PB.) Nr. 3
- Divisionsreserven
- II. und III. Bataillon des Kärntner Freiwilliges Schützenregiment (FrwSchR.) Nr.1
- Kärntner Freiwilliges Schützenregiment (FrwSchR.) Nr. 3
- 3. Marsch-Schwadron (MaSchwd.) des Dragonerregiments Nr. 4
- 3. Batterie der Feldhaubitzen-Division (FHD.) Nr. 44
- 2. Kanonenbatterie (KnBt.) des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR.) Nr. 8
57. Halb-Brigade (HABrig.), Kommandant Generalmajor (GM.) Lanzinger
-
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 14
- Standschützenbataillon (StSchBaon.) Lienz
- 6. Batterie des Feldkanonenregiments Nr. 40
Verstärkungen
30 Infanteriebataillone, 1 Radfahrerbataillon, 5 Schwadrone (Kavallerie), 22 Artilleriebatterien, 1 ¼ technische Kompanien.
Rund 25’500 Feuergewehre, 400 Reiter und 88 Artilleriegeschütze
WEITERLESEN - Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kdt: Generalmajor (GM.) Fernengel
- Infanteriebataillone (IBaon.) III/18 und III/57
- Feldjägerbataillone (FJB.) Nr. 30
- Bataillon des Honved-Infanterieregiments (HIR.) Nr. 13
- ein Radfahrerbataillon
- 3. Batterie des Feldhaubitzen-Regiments (FHR.) Nr. 9
- 2. Kanonen-Batterie (KnBt.) des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR.) Nr. 4
- 5. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) Nr 7
- ¼ der 2. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) Nr 3
VII. Korps
Kommandant: General der Kavallerie (GdK.) Erzherzog Joseph
Stabchef: Oberstleutnant (Obstlt.) Eisner-Bubna
- Infanteriedivision (ID), Kommandant: Feldmarschall-Leutnant (FML.) Edler von Gelb
- 33. Infanteriebrigade (IBrig.), Kommandant: Oberst (Obst.) von Pacor
- Infanterieregiment (IR.) Nr. 43 (vier Bataillone)
- Infanterieregiment (IR.) Nr. 61 (drei Bataillone)
- 34. Infanteriebrigade (IBrig.), Kommandant: Oberst Freiherr von Henneberg
- Infanterieregiment (IR.) Nr. 39 (drei Bataillone)
- Infanterieregiment (IR.) Nr. 46 (drei Bataillone)
- II. Bataillon des Infanterieregiments (IR.) Nr 37
- Divisionskavallerie
- 1. und 2. Schwadron des Husarenregiments (HR.) Nr. 7
- Reserveschwadron des Husarenregiments (HR.) Nr. 16
- 17. Feldartillerie-Brigade (FABrig.), Kommandant: Oberst Zagar
- Feldkanonen-Regiment (FKR.) Nr. 19 (drei Batterien)
- Feldkanonen-Regiment (FKR.) Nr. 21 (fünf Batterien)
- Feldhaubitzen-Regiment (FHR.) Nr 7
- Schweres Haubitzen-Regiment (sHbR.) Nr. 7
- Honved-Infanteriedivision (HID.), Kommandant: Generalmajor (GM.) von Nagy
- 39. Honved-Infanteriebrigade (HIBrig.), Kommandant: Oberst (Obst.) Stadler
- Honved-Infanterieregiment (HIR.) Nr. 3 (drei Bataillone)
- Honved-Infanterieregiment (HIR.) Nr. 4 (drei Bataillone)
- 81. Honved-Infanteriebrigade (HIBrig.), Kommandant: Generalmajor (GM.) Perneczky
- Honved-Infanterieregiment (HIR.) Nr. 1 (drei Bataillone)
- Honved-Infanterieregiment (HIR.) Nr. 17 (drei Bataillone)
- Divisionskavallerie
- 3. und 4. Schwadron des Honved-Husarenregiments (HHR.) Nr. 4
- 20. Feldartillerie-Brigade (FABrig.), Kommandant: Oberst Pohl
- Feldkanonen-Regiment (FKR.) Nr. 20
- 5. Batterie des Honved-Feldkanonen-Regiments (HFKR.) Nr. 8
- Schwere Haubitzen-Batterie (sHbBt.) Nr. 11
C: KÜSTENLAND
Gesamtbestand: 98 Bataillone, 2 Radfahrerkompanien, 17 ½ Schwadrone (Kavallerie), 81 Artilleriebatterien, 43 Festungsartillerie-Kompanien, 18 ½ technische Kompanien.
Rund 117’000 Feuergewehre, 1750 Reiter und 330 Artilleriegeschütze
Deckungstruppen
28 Infanteriebataillone, 1 Seebataillon, 2 Radfahrerkompanien, 6 ¼ Schwadrone (Kavallerie), 31 Artilleriebatterien, 6 ½ technische Kompanien.
Rund 32’000 Feuergewehre, 500 Reiter und 100 Artilleriegeschütze
5. ARMEE
Kommandant: General der Infanterie (GdI.) Svetozar Boroević von Bojna
Stabschef: Generalmajor (GM.) von le Beau
WEITERLESEN
- Infanteriedivision (ID.), Kommandant: Generalmajor (GM.) von Boog
- 58. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant: Oberst Staufer
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 97
- IX. Marschbataillon (MaBaon.) des Schützenregiment (SchR.) Nr. 27
- K.k. Landsturm-Infanteriebataillon (LstIBaon.) Nr. 155
- ¾ des 4. Marsch-Schwadrons (MaSchwd.) des Reitenden (rt.) Schützenregiment (SchR.) Nr. 6
- 6. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 8
- 6. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 12
- 3. Batterie der Feldhaubitzen-Division (FHD.) Nr. 43
- 5. Kanonenbatterie des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR.) Nr. 7
- 4. Batterie der Schweren Haubitzen Division (sHbD.) Nr. 3
- 3. Landsturm-Ersatzbatterie (LstErsBt.)
- Marschkompanie (MaKomp.) des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 42
- 185. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant: Oberst Vidalé
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 6
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 47
- K.k. Landsturm-Infanteriebataillone (LstIBaon.) Nr. 42, 156, 157
- K.k. Landsturm-Marschbataillon (LstMaBaon.) Nr. 20
- 2 freiwillige Radfahrer-Kompanien (RdfKomp.)
- 1. Marsch-Schwadron (MaSchwd.) des Reitenden (rt.) Schützenregiment (SchR.) Nr. 6
- 6. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 7
- 3. Kanonen-Batterie Gebirgsartillerie-Regiment (GbAR.) Nr. 4
- 5. Kanonen-Batterie Gebirgsartillerie-Regiment (GbAR.) Nr. 5
- 2. Haubitzen-Batterie Gebirgsartillerie-Regiment (GbAR.) Nr. 13
- Feldhaubitzen-Batterie (FHbBt.) Nr. 6
- Marschbatterie der schweren Feldhaubitzen-Division (sFHD.) Nr. 14
- ¼ der 3. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 5
- ¼ der 3. Kompanie der Pionierbataillone (PB.) Nr. 1 und 2
- Infanteriedivision (ID.), Kommandant: Feldmarschall-Leutnant (FML.) Kuczera
- 187. Infanteriebrigade (Brig.), Kommandant: Konteradminral Freiherr von Koudelka
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 87
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des bosnisch-herzegowinischen Infanterie-Regiments (bh. IR.) Nr. 2
- K.k. Landsturm-Infanteriebataillone (LstIBaon.) Nr. 37 und 154,
- Seebataillon (SeeBaon.) Nr. 4
- 1. Marsch-Schwadrone (MaSchwd.) der Dragonerregimenter (DR.) Nr. 5 und 15
- 5. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 7
- 4. Batterie der Schweren Haubitzen Division (sHbD.) Nr. 14
- ¼ Ersatzkompanie (ErsKomp.) des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 3
- Marschkompanie (MaKomp.) des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 42
- 60. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant: Oberst (Obst.) Mitlacher
- X. Marschbataillon (MaBaon.) des Infanterieregiments (IR.) Nr. 17
- IX. Marschbataillon (MaBaon.) des Schützenregiments (SchR.) Nr. 26
- K.k. Landsturm-Infanteriebataillon (LstIBaon.) Nr. 152
- K.k. Landsturm-Marschbataillon (LstMaBaon.) Nr. 20
- 2. Marsch-Schwadron (MaSchwd.) der Dragonerregiments (DR.) Nr. 4
- 7. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 7
- 7. Batterie des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 17
- 4. Batterie der schweren Feldhaubitzen-Division (sFHD.) Nr. 2
- 4. Kompanie des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 1
- Infanteriedivision (ID.), Kommandant: Feldmarschall-Leutnant (FML.) Heinrich Goiginger
- 2. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant: Generalmajor (GM.) von Lukachich
- Infanteriebataillone (IBaon.) III/8, II/70, III/76, II/101, V /bh.4
- ¼ des 1. Schwadrons (MaSchwd.) der Reitenden (rt.) Dragoner-Schützendivision (DSchD.) Nr. 6
- 4. Kanonen-Batterie Gebirgsartillerie-Regiment (GbAR.) Nr. 13
- 4. Batterie der Gebirgskanonen-Division (GbKD.)
- 6. Gebirgsbrigade (GbBrig.), Kommandant: Oberst (Obst.) von Hellebronth
- Infanteriebataillone (IBaon.) I/6, III/38, IV/42, IV/50, IV/81,
- ¼ des 1. Schwadrons (MaSchwd.) der Reitenden (rt.) Dragoner-Schützendivision (DSchD.) Nr. 6
- 3. Kanonen-Batterie des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR.) Nr. 4
- 5. Batterie des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR.) Nr.7
- Divisionskavallerie (DionsKav.)
- Schwadron des Husarenregiments (HR.) Nr. 4
- 57. Feldartillerie-Brigade (FABrig.), Kommandant: Generalmajor (GM.) Adolf Aust
- 1. und 2. Reservebatterie (RBt.) des Feldkanonen-Regiments (FKR.) Nr. 38
- 1. und 2. Haubitzenbatterie (HbBt.) des Gebirgsartillerie-Regiments (GbAR.) Nr. 13
- Marschkompanien (MaKomp.) der Sappeurbataillone (SB.) Nr. 5 und 6
- ½ Ersatzkompanie (ErsKomp.) des Sappeurbataillons (SB.) Nr. 3
- 3. Kompanie des Pionierbataillons (PB.) Nr. 4
Küstenabschnitte
- Küstenabschnitt Vogelhuber (Adriaküste), Kommandant: Oberst Vogelhuber
- Küstenschutz-, Gendarmerie-, Grenzfinanz- und freiwillige Schützen-Abteilungen
- Eine Eisenbahn-Sicherungskompanie
- Küstenabschnitt Volosca (Kroatisch-Dalmatinische Grenze), Kommandant: Generalmajor (GM.) von Maric
- k. Landsturm-Infanteriebataillone (LstIBaon.) Nr. IV/19, und 37
- 1-9 cm Feldkanonen-Batterie (FKBt.)
Verstärkungen
50 Bataillone, 10 Schwadrone, 47 Batterien, 8 technische Kompanien
Rund: 54’821 Feuergewehre, 1098 Reiter, 213 Artilleriegeschütze
Aufgestellt in zwei Armeekorps, welche sich auf dem Anmarsch befanden:
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XV. Korps mit zwei Divisionen (1. und 50. Infanteriedivision), Kommandant: General der Infanterie (GdI.) Fox; Marschziel: Tolmein
XVI. Korps mit drei Divisionen (58., 18. und 48. Infanteriedivision), Kommandant: Feldzeugmeister (FZM.) Wurm; Marschziel: Görz